Geschichte

Die Kriegsjahre 1938 bis 1945

Während dieser Zeit bestand keine feste Feuerwehr, da die meisten Männer zum Militärdienst eingezogen wurden. Von 1938 bis 1949 war die Freiw. Feuerwehr Hinterndobl aufgrund des beiderseitigen Mitgliedermangels in der Dorfer Wehr eingegliedert. Am Ende des Zweiten Weltkrieges mußte sogar ein Teil der Feuerwehruniformen abgegeben werden, da diese für den Volkssturm benötigt wurden.

Im Jahre 1946 sind die meisten Männer vom Militär oder aus der Gefangensschaft heimgekehrt sodass mit 1947 die Feuerwehren in der Gemeinde Dorf an der Pram ordnungsgemäß besetzt und neue Mitglieder aufgenommen wurden. Am 16. 02. 1949 trennte sich Hinterndobl wieder von Dorf und ist seit dem wieder eine selbständige Wehr.

angetreten

Aufnahme aus 1955

v.l.n.r. Gottfried Hörmanseder, Josef Zauner, Max Petershofer, Felix Nagl, Adolf Berghammer, Josef Ebner, Hubert Berndorfer, Josef Enser, Josef Wilflingseder, Johann Pimingsdorfer, Rudolf Schlosser, Martin Bubestinger, Johann Gründlinger, Rudolf Floß, Josef Schmiedbauer, Rudolf Doberer, Franz Schatzl, Franz Kornbinder, Franz Schmiedbauer, Alois Schmid, Weber Matthias (Bauerntischler).

1960

Da die Zeugstätte der Feuerwehr Dorf nur eine kleine Holzhütte war, wurde ein Neubau notwendig. Es wurde vom Bäckermeister Franz Anzengruber ein Grundstück angekauft. Die Kosten für das neue Gebäude beliefen sich ca. auf ATS 430.000. Am 10. Juli 1960 fand die Zeugstättenweihe, verbunden mit dem 70jährigen Gründungsfest der Wehr statt.

1961

Ein Rüstwagen, in Form eines Traktoranhängers (ca. ATS 22.000,–) sowie eine neue VW-Motorspritze (ca. ATS 30.000, wurden angekauft.

1963

Ein etwas außergewöhnlicher Einsatz am 20.03.1963: Das Stallgebäudebei Auer in Friedwagen stürzte in sich zusammen – Kühe und Schweine mußten geborgen werden.

1964

Fahnenweihe am 19. Juli 1964: finanziert wurde die Fahne schon damals durch Spenden seitens der Bevölkerung, sprich mit dem Verkauf von sogenannten „Ehrennägel“.

fahnenweihe64

v.l.n.r.: Landesfeuerwehrkommandant Rubert Hartl, Johann Endtmayr, Fahnenpatin Maria Schatzl, Fähnrich Johann Aschauer, Fahnenmutter Franziska Schwertfärber, Franz Steininger und Kommandant Franz Schmiedbauer

1966

In diesem Jahr wurde ein Frischluftgerät, bestehend aus einer Schutzmaske, einem ca. 10 Meter langem, formstabielem Atemschlauch, sowie einem abschließendem Filter angekauft.

1967

Brand in der Mühle zu Hohenerlach, welche dabei innen völlig zerstört wurde. Ein heißgelaufener Elevator dürfte die Brandursache gewesen sein.

1971

Erstmals wurde eine Alteisensammlung durchgeführt. An 4 Wochenenden wurden insgesammt ca. 23.000 kg Alteisen gesammelt, was einen Erlös von ATS 9.000, brachte. Derartige Alteisensammlungen finden seit dem alle paar Jahre wieder statt.

1973

Wohn- und Wirtschaftsgebäude von Hummer Fritz (Häusl am Holz) wurden am 18. August ein Raub der Flammen.

1977

Bürgermeister Franz Dornhofer übergab am 4. Oktober der Feuerwehr das neue Löschfahrzeug, ein „LFB“ Mercedes 409 von der Fa. Rosenbauer. Die Kosten für dieses Fahrzeug beliefen sich auf ATS 390.000. Durch Gelder seitens der Gemeinde, des Landesfeuerwehrverbandes und nicht zu vergessen durch die Spenden der Bevölkerung konnte diese Summe aufgebracht werden.

lfb_uebergabe

AW Hermann Richter, Kommandant Franz Obernhuber, Bürgermeister Franz Dornhofer,Josef Kraft (Fa. Rosenbauer), AW Johann Aschauer

1978

Am 1. Juli d. J. fand die Weihe des neuen Löschfahrzeuges statt. Ein großes Fest in Dorf, an dem zahlreiche auswärtige Feuerwehren teilnahmen.

1979

Großbrand in der Tischlerei Schneiderbauer, am 6.März. Durch einen Defekt in der Heizungsanlage kam es zu einer Staubexplosion. 10 Feuerwehr wurden zum Einsatz gerufen und konnten den Wohntrakt, das Holzlager, sowie die Lackiererei (!!!) retten. Schlimm war, dass der von der Staubexplosion direkt getroffene 16jährige Lehrling, wenige Tage später an seinen Verbrennungen starb.

Schneedruck am 31. März 1979 mit gewaltigen Auswirkungen: mehrere Tage waren große Gebiete völlig stromlos. Die Feuerwehren standen mit ihren Notstromgeneratoren 3 Tage lang im Einsatz und mußten sogar die OKA, welche aufgrund der Größe des Ausmaßes völlig überlastet war, bei den Reparaturarbeiten unterstützen.

1981 – 1983

In dieser Zeit gab es im Gemeindegebiet Dorf zahlreiche ungeklärte Brände von Wirtschaftsgebäuden, sodass die Feuerwehren Dorf und Hinterndobl ziemlich auf Trab gehalten wurden.

1982

Übersiedlung der Sirene vom Dornhofer Wirtschaftsgebäude auf den Schlauchturm des Zeughauses. Die Inbetriebnahme der Funksirenensteuerung machte diese Aktion erforderlich.

1988

Begräbnis unseres Ehrenmitgliedes und ehemaligem Bezirksfeuerwehrkommandant Karl Gehmaier. Die Anteilnahme (mit ca. 1500 Feuerwehrmännern) war riesig.

1989

Die ÖBB überreichte der Freiw. Feuerwehr Dorf am 20. Jänner d.J. eine Bergeausrüstung (hydraulische Bergeschere und Spreitzer). Damit diese neue Ausrüstung im Bedarfsfall mitgeführt werden konnte, wurde noch ein Anhänger von der Firma Wesetslindner gekauft.